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76. Rhein-Main Journalisten-Stammtisch

„Die Qualität im Journalismus war noch nie so gut wie heute“ Tim Maurer, neuer Titelchef vom Darmstädter Echo, zu Gast bei unserem „Small Talk in der Gerüchteküche“



Seit zwei Monaten ist Tim Maurer neuer Echo-Chef. Im südhessischen Traditionshaus, das zur Verlagsgruppe Rhein-Main (VRM) gehört, trägt der gebürtige Darmstädter die redaktionelle Verantwortung für fünf Tageszeitungen und vier Nachrichtenportale, unter anderem echo-online.de. Beim 76. Rhein-Main Journalisten-Stammtisch gab der 34-jährige Journalist den geladen Gästen Einblicke in seine Rolle als Blattmacher und berichtete über die Bedeutung der digitalen Transformation für das Verlagshaus sowie Erkenntnisse aus der Corona-Zeit.

„Früher war die Zeitung dicker“, eröffnete Tim Maurer sein 300-Sekunden-Statement in digitaler Stammtischrunde. Es ist ein von Blattmachern oft gehörtes Zitat. „Damit haben unsere Leser natürlich recht. Allerdings sind die Inhalte der Zeitung heute besser. Qualität schlägt die Quantität“, sagte er überzeugt. Mit dieser Devise erreicht die Verlagsgruppe VRM täglich eine Millionen Leser – über Print- und Digitalprodukte. „Mit dem zweigleisigen Geschäftsmodell verlieren wir inzwischen glücklicherweise keine Leser mehr, es wird nur umgeschichtet“, berichtet Maurer. „Um diese positive Entwicklung stabil zu halten, ist es unheimlich wichtig, unsere journalistischen Angebote auf Abonnenten zuzuschneiden. Während es in der gedruckten Zeitung beispielsweise noch Service-Stücke gibt, erwarten Online-Leser detaillierte digitale Themenaufbereitungen. Um diesen Wunsch zu erfüllen, setzen wir relevante Themen mehr und mehr proaktiv.“

Apropos digital: Veränderungen im Alltag gab es nicht nur für Tim Maurer im neuen Job, sondern mit Beginn der Pandemie für das gesamte Verlagshaus. Während die Blattkritik in seinem Volontariat noch mit aufgeschlagenen Zeitungsbüchern stattfand, läuft heute alles am Bildschirm. „Ich konnte mir vor eineinhalb Jahren nicht vorstellen, dass Redaktionsarbeit größtenteils im Homeoffice funktionieren kann“, gab er zu. „Doch in einer Pandemie muss es auch so gehen. Und da hybrides Arbeiten hier sehr gut und erfolgreich funktioniert, wollen wir dies auch in Zukunft beibehalten.“

Ballcom bedankt sich bei Tim Maurer sowie den Partnern des Rhein-Main-Journalistenstammtisches, der Fraport AG sowie dem Kempinski Hotel Frankfurt Gravenbruch, in dem die Veranstaltungsreihe gewöhnlich, außerhalb der Pandemie, stattfindet.




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