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77. Rhein-Main Journalisten-Stammtisch

„Die Kommunikation hat sich dramatisch verändert." Reza Ahmari, Leiter der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen, bei unserem „Small Talk in der Gerüchteküche"



Dass ihm für das Pilotprojekt "Newsroom" nur ein kleines Budget zur Verfügung stehen würde, ist Reza Ahmari bei der Planung klar. Seit 34 Jahren arbeitet er bei der Bundespolizei, seit 2006 als Pressesprecher, Kommunikator, weltgereister Netzwerker. Seit fünf Jahren leitet er den Bereich Öffentlichkeitsarbeit der größten deutschen Polizeidienststelle - 2600 Mitarbeitende sorgen am Flughafen Frankfurt für Sicherheit.

Am 4. Januar 2021 eröffnet Ahmari den ersten und bisher einzigen deutschen Newsroom einer Bundespolizei. Jetzt, neuneinhalb Monate später, darf er ihn erstmals Journalist*innen live präsentieren - der Rhein-Main Journalisten-Stammtisch ist auf Tour und zu Gast. Ahmari: "Wir verschicken heute 200 Prozent mehr Meldungen, erreichen auch intern wesentlich schneller und effektiver Führungskräfte und Mitarbeitende." Arbeitsabläufe sind modernisiert und eingeübt. Vier der acht großen Monitore lassen sich zu einem überdimensionalen Screen per Klick zusammenschieben, sekundengenau sind die Beamten über Passagierzahlen und Ereignisse informiert, der Newsroom ist direkt ans Netz des Bundespresseamtes angeschlossen, die TV-Nachrichtensender flimmern in Dauerschleife.

"Am 31.12.2021 muss ich den Bericht über das Pilotprojekt abgeben", erzählt Reza Ahmari und weiß, dass er viele gute Zahlen und Projekte anführen kann. "Die Kommunikation hat sich dramatisch verändert, ist vor allem schneller geworden. Das war unser Ansporn, die Kommunikationswege und Plattformen zu ändern." In der Planungsphase schaut sich Ahmari die Newsrooms der Deutschen Presse-Agentur in Berlin an, der dortigen Polizei und der Frankfurter Neuen Presse, tauscht sich mit Journalist*innen aus. Im blau-weißen Newsroom, den auch der überdimensionale Playmobil-Polizist "WernAIR" ziert, ist eines klar, so Ahmari: "Die Technik ist wichtig und gut, aber der Inhalt und die veränderten Prozesse stehen immer im Vordergrund."

Ahmari berichtet vom Zusammenspiel von Behörden, Fraport und Airlines am Flughafen: "Die Corona-Krise hat uns zusammengeschweißt. Davon wird viel Gutes bleiben." Und auch von dem Abend in Gebäude 177 zwischen Terminal 1 und 2: Das erste Mal waren Journalist*innen dort und viele werden wiederkommen, um über die Inhalte, die die Öffentlichkeitsarbeiter*innen aufbereiten, und die Arbeit im Newsroom zu berichten.

Ballcom bedankt sich bei der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen und Reza Ahmari sowie den Partnern des Rhein-Main Journalisten-Stammtisches, der Fraport AG sowie dem Kempinski Hotel Frankfurt, in dem die Veranstaltungsreihe gewöhnlich stattfindet.



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