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65. Rhein-Main Journalisten-Stammtisch

„Eine funktionierende kommunale Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist die Bedingung für eine lebendige Demokratie“ Stefan Jäger, Abteilungsleiter Presse und City Marketing der Stadt Frankfurt.


Marco Maier FFH | Rhein-Main Journalisten-Stammtisch

Seit November 2017 ist Stefan Jäger, mehrfach ausgezeichneter Journalist, Leiter der Abteilung Presse und City Marketing der Stadt Frankfurt. Sein 300-Sekunden-Statement hat er beim 65. Rhein-Main Journalisten-Stammtischgleich mit einer steilen These eröffnet: „Eine funktionierende kommunale Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist die Bedingung für eine lebendige Demokratie.“ Und wie sieht das in der Praxis aus? Zusammen mit seinem Team möchte Jäger für Transparenz sorgen und den Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern aufzeigen, welche Beschlüsse und Entwicklungen es in der Stadt gibt. Dabei sieht er sich vor allem in der Rolle des Erklärers. Die städtische Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sei heutzutage hauptsächlich dazu da, den Leuten zu erläutern, was die Stadt überhaupt macht und wie sie verfasst ist. Jäger hat den rund 30 Journalistinnen und Journalisten einen Einblick in die täglichen Herausforderungen einer städtischen Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gegeben. Die erste Herausforderung sah er darin, dass sich das Publikum nicht für die Stadt insgesamt und für das große Ganze interessiere, sondern nur dafür, was direkt vor deren eigener Haustür passiert. Als Beispiel dafür nannte Jäger die Wahlbeteiligung bei der Oberbürgermeisterwahl im vergangenen Jahr, die nur knapp 40 Prozent betrug. „Diesem Trend müssen wir mit unseren Inhalten entgegenwirken“, sagte Jäger. Als nächste Herausforderung führte er zwei Frankfurt-spezifische Aspekte auf: das rasche Wachstum der Stadt und die heterogene Bevölkerung. „Wie bekommen wir die Aufmerksamkeit dieser heterogenen Masse für die Themen der Stadt? Unser Stadtbild ist zudem noch sehr international. Wie erreichen wir mit unseren Themen die Bevölkerung mit Migrationshintergrund? Diesen Fragen müssen wir uns täglich stellen“, so Jäger. Ein weiteres Thema des gestrigen Abends war die Aufstellung Frankfurts im Bereich Social Media. Dass auch eine Stadt erfolgreich auf Facebook und Co. sein kann, zeigen die Followerzahlen deutlich. Die Facebook-Seite Frankfurt.de kann sich mit über 200.000 Followern ausweisen, der im vergangenen Herbst angelegte Instagram-Account hat nach wenigen Monaten bereits rund 20.000 Abonnenten. Jäger, der zuvor als TV-Autor und Reporter für die ARD und den HR gearbeitet hatte, wünscht sich für den Online-Auftritt noch mehr Bewegtbilder. Denn gerade auf den sozialen Netzwerken werden Postings mit Videoinhalten mit hoher Aufmerksamkeit belohnt. Dazu führte Jäger an: „Wir möchten unsere Follower auf den sozialen Netzwerken unterhalten, sie aber auch gleichzeitig informieren. Dies geschieht am besten mit einem Mix aus bunten Bildern und Videos und informativen Texten zwischendrin.“ Wir danken unseren Partnern Fraport AG und The Legacy Bar & Grill für die Unterstützung.




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